Schliff ohne Tafelfacette, Oberteil besteht nur aus rautenförmigen oder quadratischen Facetten
Zumeist bei achteckigen Steinen (Smaragdschliff), scherenartig gekreuzte statt treppenförmiger Facetten im Oberteil, sehr häufig bei billigen (Verneuil-) Synthesen
Siehe Adularisieren
Die häufigsten Schlifformen:
Durchscheinend an dünnen Kanten
Zumeist ovaler oder antiker Stein für Wappen- u. Monogrammgravuren, meist mit kleiner Randfacette, Oberteil flach,
seltener mit gespannter (i.e. leicht gewölbter) Tafel
Achteckiger treppenschliff, klassischer Schliff für Smaragd, um die empfindlichen Ecken vor Beschädigung zu schützen
Die Tendenz macher Edelsteine, parallel zu bestimmten Kristallebenen zu brechen
Isotrope (einfach brechende) Materialen wie z.B. Granat, synthetischer Spinell, Diamant, Bernstein, Glas und Opal sind oft inneren Spannungen ausgesetzt und zeigen zwischen gekreuzten Polfiltern eine sogenannte Spannungsdoppelbrechung.
Im Unterschied zu anisotropen (doppelbrechenden) Steinen, die bei Drehung zwischen gekreuzten Polfiltern abwechselnd hell und dunkel erscheinen (alle 90°) und einfachbrechenden Steinen ohne innere Spannungen, die bei Drehung dunkel bleiben, ist die streifig oder fleckig erscheinende Spannungsdoppelbrechung unabhängig von der Stellung des Steins zwischen den Filtern (obwohl sich das Muster bei Drehung verändern kann).
In synthetischen Spinellen in Aquamarinfarbe wird die Spannungsdoppelbrechung durch einen Überschuss an Aluminiumoxid erzeugt und erscheint meist streifig und sehr deutlich und ist somit ein leicht zu findendes, eindeutiges Diagnostizierungsmerkmal.
Dichte, das Gewicht eines Körpers im Vergleich zum Gewicht von Wasser des gleichen Volumens bei einer Temperatur von 4°C
Siehe Asterismus
Schliff in Form eines länglichen Dreiecks mit abgeschliffenen Spitzen, ähnelt vage einem stilisierten Stierkopf
Synthetische Edelsteine haben zumeist die gleichen chemischen, physikalischen und optischen Eigenschaften, wie ihre natürlichen Vorbilder. Eine Aausnahme sind z.B. synthetische Spinelle, die einen geringfügig höheren Brechungsindex als natürliche Spinelle haben.