alte bezeichnung für mondstein, benannt nach einem fundort in den schweizer adula-alpen (lepontinische alpen)
andersgefärbt; von griech. chroma = farbe und allo = anders
die meisten edelsteine sind in chemisch reinem zustand farblos und erhalten ihre farbe durch verunreinigungen; so ist z.b. reiner korund (AL2O3) farblos, rubin und blauer saphir verdanken ihre farben geringen beimengungen von chrom bzw. titan und eisen.
gegensatz: idiochromatisch
schlecht kristallisiert, äußere kristallflächen nicht (gut) entwickelt, gegenteil von euhedral
doppelbrechend, gegenteil von isotrop
auch: antik oval, polsterförmiger schliff
eine gegen abbildungsfehler wie sphärische aberration und koma aberration korrigierte linse, liefert bis zum rand des lupenfeldes scharfe bilder
sterneffekt, entsteht durch lichtreflexion an nadeligen, orientiert eingelagerten einschlüssen wie z.b. rutilnadeln in korund. kann in vielen mineralien vorkommen; meist 4-strahlig (granat, diopsid, rosenquarz, weisser mondstein u.a.) oder 6-strahlig (korund, schwarzer mondstein), sehr selten 12-strahlig (korund).
nur sichtbar auf gewölbten oberflächen (cabochons, kugeln, oliven u.ä.) und nur bei punktförmiger beleuchtung (sonnenlicht, punktstrahler). bei diffusem licht oder facettenschliff ist kein asterismus sichtbar.