Zeiringit

Zeiringit ist eine durch Einschlüsse von Auricalcit blau gefärbte Varietät von Aragonit.

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Zeiringit zeiringite

Namensherkunft: benannt nach dem ersten Fundort, der ehemaligen österreichischen Marktgemeinde Oberzeiring im Murtal, Steiermark

Synonyme und Handelsnamen: steirischer Türkis

Verwechslungsmöglichkeiten: mit Calcit (Kalkspat) und Quarz (Achat, Chalzedon).

Vorkommen: der erste Fundort, Oberzeiring, ist erschöpft. Ein weiterer österreichischer Fundort ist die Egger Alm im Bezirk Hermagor, Kärnten. Außerdem wurde Zeiringit in Griechenland (Laurion), Russland, Spanien, der Slovakei und in den USA gefunden.

Verarbeitung: Zeiringit ist weich, sehr spröde, gut spaltbar und sehr säureempfindlich. Bei der Verarbeitung ist große Vorsicht geboten!
Nicht mit Ultraschall reinigen, verträgt keine galvanischen Bäder. Von allen Säuren und Laugen fernhalten. Vorsicht beim Polieren, aufgrund der geringen Mohshärte zerkratzt Zeiringit sehr leicht.

Wissenswertes: im Zuge der steiermärkischen Gemeindestrukturreform wurde Oberzeiring im Jahr 2015 mit den Gemeinden Bretstein, Sankt Johann am Tauern und Sankt Oswald-Möderbrugg zusammengeschlossen. Die neu entstandene Gemeinde führt den Namen Pölstal.

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Gemmologische Eigenschaften von Zeiringit

Formel:
Ca[CO3]
Kristallsystem:
orthorhombisch
Mohshärte:
3,5-4,5
Dichte:
2,95
Brechungsindex:
doppelbrechend 1,529-1,686
Max. Doppelbrechung:
0,156
Dispersion:
schwach
Pleochroismus:
keiner
Luminiszenz:
stark fluoreszierend und phosphoreszierend
Glanz:
wächsern bis gläsern
Spaltbarkeit:
deutlich bis gut
Bruch:
muschelig
Farbe:
hell blau