Trapiche Rubin

Seltene Form des Rubins mit sternförmiger Zeichnung.
Erstmals beschrieben 1997

feiner trapiche rubin, fine trapiche ruby


Namensherkunft: Trapiche ist Spanisch und bezeichnet das Zahnrad, mit dem Zuckerrohr zerquetscht wurde. In Trapiche Rubinen bilden Einschlüsse ein mit den Speichen eines Rades vergleichbares Muster.

Verwechslungsmöglichkeiten: keine

Vorkommen: zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Texts (Juli 2018) sind zwei Fundgebiete bekannt, Mong Hsu in Myanmar (Burma) und im Grenzgebiet zwischen den indischen Bundesstaaten Karnataka und Andhra Pradesh.

Die burmesischen Steine sind zumeist sehr klein und erreichen nur selten ein Gewicht von 1ct.
Aus Indien sind Exemplare von bis zu 70cts Gewicht bekannt.

Wissenswertes: im indischen Fundgebiet werden Trapiche Rubine derzeit (2018) in zwei Lagerstätten abgebaut. Eine Lagerstätte liefert rote bis dunkelrote Exemplare, die Steine aus der anderen zeichnen sich durch deutlichen Violettton aus.
Die indischen Vorkommen wurden bei der (erfolglosen) Suche nach Uranerz eher zufällig entdeckt.

Violettroter Trapiche Rubin, purplish red trapiche ruby
Rotvioletter Trapiche Rubin

dunkelroter trapiche rubin, deep red trapiche ruby
Dunkelroter Trapiche Rubin mit kometen-ähnlicher Zeichnung

trapiche rubin mit wachstumsfiguren
Bei diesem außergewöhnlichen Exemplar sind die Speichen des Rades überlagert von sechseckigen Wachstumsfiguren

 

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Gemmologische Eigenschaften von Trapiche Rubin

Formel:
Al2O3
Kristallsystem:
trigonal