Sterndiopsid

Diopsid ist ein Calzium-Magnesium-Silikat und eines der häufigsten Minerale der Pyroxen-Gruppe, innerhalb derer er zwei vollständige Reihen mit Hedenbergit und Johanssenit bildet.

Der 4-strahlige Stern entsteht durch Lichtreflexion an nadeligen Magnetit-Einschlüssen und ist nur bei Punktlicht und nur, wenn der Stein eine gewölbte Oberfläche hat ( Cabochon, Kugel, Olive o.ä.), sichtbar (siehe Asterismus)

Sterndiopsid im Shop

sterndiopsid star diopside

Namensherkunft: Der Name Diopsid stammt aus dem griechischen δίς dis für doppelt, ὄψις opsis für Anblick und ἰδού idos für Gestalt und weist darauf hin, dass die Diopsidkristalle häufig als Zwillinge auftreten. (Quelle: Wikipedia)
Nach einer anderen Interpretation spielt der Name auf zwei verschiedene Orientierungsmöglichkeiten der Prismenflächen in Diopsidkristallen an.

Synonyme und Handelsnamen: Sterndiopsid wird, vor allem in Indien, sehr häufig unter dem Namen "Black Star" angeboten. Die Bezeichnung ist irreführend und sollte nach altem Handelsbrauch nur für schwarzen Sternsaphir verwendet werden. Bei allen anderen schwarzen Sternsteinen, wie z.B. auch dem schwarzen Sternmondstein, muss der Mineralname angeführt werden.

Verwechslungsmöglichkeiten: der vierstrahlige Stern des Sterndiopsids hat eine Eigenschaft, die ihn eigentlich unverwechselbar macht. Ein Strahl ist immer deutlich unschärfer als der andere. Sehr selten findet man Sterndiospide mit graubrauner statt schwarzer oder dunkelgrauer Körperfarbe. Diese könnten mit dem ebenso seltenen Sternbronzit verwechselt werden. Allerdings sind beim Sternbronzit beide Strahlen gleich scharf.

Vorkommen: fast alle im Handel befindlichen Sterndiopside stammen aus Indien. Die wichtigsten Vorkommen liegen in den Bundesstaaten Uttar Pradesh, Andhra Pradesh, Rajasthan und Karnataka.
Auch aus Burma (Myanmar) sind Sterndiopside bekannt.

Verarbeitung: Sterndiopsid als Ringstein nur bedingt geeignet und sollte mit Vorsicht getragen werden. Aufgrund der relativ geringen Härte verliert der Stein bei täglichem Gebrauch relativ rasch seine Politur.
Was die Säureempfindlichkeit betrifft, so widersprechen sich die Angaben. Goldschmiede berichten uns, Diopsid sei hitze-, säure u. laugenempfindlich, vertrage keine Borsäure, keine galvanischen Bäder und sollte nicht mit Ultraschall gereinigt werden. Bei Wikipedia andererseits, wird der Diopsid als "nahezu unempfindlich gegenüber Säuren (Ausnahme: Flusssäure)" bezeichnet.

An alle Goldschmiede, Fasser und Schleifer: bitte teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit (Stern-) Diopsid mit - vielen Dank

Außerdem ist Diopsid gut spaltbar und daher druckempfindlich.

Sterndiopsid im Shop

Gemmologische Eigenschaften von Sterndiopsid

Formel:
CaMg [Si2O6]
Kristallsystem:
monoklin
Mohshärte:
5,5 - 6,5
Dichte:
3,22 - 3,78
Brechungsindex:
1,663 - 1,728
Max. Doppelbrechung:
0,030
Dispersion:
schwach
Pleochroismus:
keiner
Luminiszenz:
inert
Glanz:
gläsern, stumpf
Spaltbarkeit:
gut
Bruch:
muschelig, spröde
Farbe:
schwarz, dunkelgrau, selten graubraun