Sanidin

Sanidin ist ein häufig vorkommender Alkalifeldspat und bildet eine Mischkristallreihe mit Albit.

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Zwei Sanidine aus der Eifel

Namensherkunft:  "Sanidin" ist eine Wortschöpfung aus den griechischen Begriffen σανίς sanís für „Brett, Planke, Tafel“ und εἶδος eídos für „Aussehen, Gestalt“ und nimmt Bezug auf die häufige tafelartige Ausbildungsform der Kristalle.

Erstmals beschrieben wurde Sanidin 1789 durchden deutschen Arzt und Mineralogen Karl Wilhelm Nose in seinen Beiträgen „Ueber das Schiefergebirge etc. und über Westphalen“, die 1808 von Johann Jacob Nöggerath in seinen „Mineralogischen Studien über die Gebirge am Niederrhein“ aufgegriffen wurden.
Quelle: wikipedia

Synonyme und Handelsnamen: selten auch Glasiger Feldspat, Gränzerit oder Rhyacolit genannt

Verwechslungsmöglichkeiten: mit anderen Feldspaten sowie mit einer ganzen Reihe farbloser bis gelber Steine.

Vorkommen: mindat.org listet 733 Vorkommen auf allen Kontinenten inklusive der Antarktis (Stand 2020). Typlokalität ist der Drachenfels im Siebengebirge, Nordrhein-Westfalen.

Verarbeitung: Sanidin ist, wie alle Feldspate, perfekt spaltbar und sollte daher mit Vorsicht gefasst und getragen werden. Nicht mit Ultraschall reinigen!

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Gemmologische Eigenschaften von Sanidin

Formel:
(K,Na)[(Si,Al)4O8]
Kristallsystem:
monoklin
Mohshärte:
6
Dichte:
2.54-2.61
Brechungsindex:
1.518-1.532
Max. Doppelbrechung:
0.007
Dispersion:
schwach
Pleochroismus:
keiner
Luminiszenz:
keine
Glanz:
gläsern
Spaltbarkeit:
perfekt
Bruch:
uneben
Farbe:
farblos, weiß, grau, gelblich, rötlich