Gaspéit

Das Mineral Gaspéit ist ein seltenes Nickelcarbonat und bildet innerhalb der Klasse der "Carbonate und Nitrate" zusammen mit  Calcit, Magnesit, Otavit, Rhodochrosit, Siderit, Smithsonit und Sphärocobaltit die sogenannte "Calcitgruppe"

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Namensherkunft: benannt nach der Typlokalität am Mont-Albert, einem Berg auf der Halbinsel Gaspésie, südlich von Québec, Kanada, wo das Mineral 1965 von Mitarbeitern der New Jersey Zinc Corporation erstmals gefunden wurde.

Synonyme und Handelsnamen: keine

Verwechslungsmöglichkeiten: mit einigen ähnlich gefärbten Mineralen wie Türkis, Aventurinquarz, Zoisit mit Amphibol oder manchen Feldspaten wie z.B. Amazonit

Vorkommen: Gaspéit ist ausgesprochen selten. Mindat.org listet derzeit (2025) nur 27 Fundstellen. Neben der Typlokalität in Kanada sind das Australien und Tasmanien, China, Japan, Südafrika u.a.
Auch in Deutschland wurde Gaspéit gefunden, in der Grube Wilhelm in Nentershausen, Hessen.

Verarbeitung: Gaspéit ist aufgrund der geringen Härte und der guten Spaltbarkeit nur bedingt schmucktauglich.

Wissenswertes: Gaspéit bildet eine isomorphe Mischkristallreihe mit Magnesit

 

 

Gemmologische Eigenschaften von Gaspéit

Formel:
(Ni,Mg,Fe2+)CO3
Kristallsystem:
trigonal
Mohshärte:
4.5 - 5
Dichte:
3.71 - 3.91
Brechungsindex:
doppelbrechend, 1.610 - 1.830
Max. Doppelbrechung:
0.22
Pleochroismus:
keiner
Luminiszenz:
keine
Glanz:
Glasglanz bis matt
Spaltbarkeit:
gut
Bruch:
uneben
Farbe:
grün, gelblichgrün, olivgrün