Smaragdmarkt in Bewegung

Nachdem der Smaragdmarkt im Zuge der Wirtschaftskrise deutliche Einbußen zu verzeichnen hatte, häufen sich nun die Anzeichen für eine bevorstehende Trendwende.

So erwirtschaftete die an der Londoner Börse notierte Firma Gemfields, Betreiber der Kagem Smaragdmine in Sambia und weltweit einer der größten Lieferanten für Rohsmaragde, im Jahr 2010 einen Gewinn von 2,58 Millionen US Dollar, nachdem man im Jahr davor noch satte 200 Millionen Dollar Verlust verbuchen musste.

Die Gründe dafür liegen zum einem in einer allgemeinen Erholung der Märkte, zum anderen in der Geschäftsstrategie von Gemfields. Die Firma, die ihre Rohware auf Auktionen in London, Johannesburg und seit kurzem auch Jaipur vermarktet, konnte es sich leisten während der schlimmsten Monate der Wirtschaftskrise so gut wie nichts zu verkaufen und stattdessen ein großes Lager an Rohsteinen anzulegen.

Die erste Auktion fand schließlich im Juli 2009 in London statt. In 27 Lots wurden insgesamt 1.39 Millionen Karat Smaragd angeboten. 26 Lots wurden verkauft, die meisten Kunden kamen aus Indien. Der Umsatz betrug 5,9 Millionen Dollar.

Bis zum Ende des Finanzjahres 2009/2010 wurden zwei weitere Auktionen abgehalten. Der Gesamtumsatz aller drei Auktionen belief sich nach Firmenangaben auf 18,7 Millionen Dollar.

Die bislang erfolgreichste Auktion wurde im Dezember 2010 in Johannesburg abgehalten. Insgesamt 32 Firmen aus Israel, Indien, Deutschland und den USA sorgten für einen Umsatz von 19,6 Millionen Dollar. Das Ergebnis dieser Auktion, bei der ungewöhnlich hochwertige Ware angeboten wurde, übertraf somit das Ergebnis aller drei Auktionen des Vorjahres zusammen. Als größte Käufer entpuppten sich einmal mehr indische Smaragdhändler.

Dies mag wohl ein Grund sein, dass die bislang letzte Auktion im Februar 2011 in Jaipur abgehalten wurde. Über die Ergebnisse ist uns nichts Genaues bekannt. Allerdings dürfte bei dieser Auktion verstärkt Ware minderer Qualität angeboten worden sein, was, wie uns unser Einkäufer in Jaipur berichtet, für einige Enttäuschung und Unmut in indischen Händlerkreisen sorgte.

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Umso mehr freut es uns, dass unser Mann in Jaipur nach langen und zähen Verhandlungen ein großes Lot geschliffener Smaragde von selten schöner Farbe und hoher Reinheit für uns erwerben konnte. Die Steine stammen aus der Dezemberauktion in Johannesburg, kommen direkt vom Schleifer und werden nach der Überprüfung in unserem hauseigenen Labor nach und nach in unseren Webshop eingestellt.