Blutrubin

Im Oktober erschien im SPIEGEL ein Artikel mit dem Titel "Blutige Steine aus Burma". Der Autor beschreibt, dass die Junta jährlich hunderte Millionen Dollar aus dem Handel mit Edelsteinen lukriert und die Bevölkerung unter unmenschlichen Bedingungen zur Arbeit in staatlichen Rubinminen zwingt. Der Schluss des Autors ist die Forderung nach einem Handelsboykott für burmesische Rubine.
Klarerweise hat der Artikel heftige Reaktionen ausgelöst. In Internet-Diskussionsforen diskutieren Händler, von denen viele die Lage vor Ort aus eigener Anschauung kennen, Pro und Kontra eines Boykotts. Unter dem Strich ergibt sich eine deutliche Ablehnung. Hier ist eine Aufstellung der Argumente:
Zusammenfassend läßt sich sagen, dass der Handel ziemlich einhellig dafür votiert, die staatlichen Auktionen, nicht jedoch den Rubinhandel allgemein zu boykottieren. Dem können wir uns nur anschließen…
Ps.: Wie erfreulich, dass in einer auf Arte gesendeten Dokumentation über Saphire aus Madagaskar einmal gezeigt wurde, wie sehr sich das Leben der dortigen Bevölkerung durch den Abbau und Handel zum Besseren gewendet hat.