Troktolith ist kein Mineral sondern ein Gestein aus der Gruppe der mafischen Plutonite.
Typisch für Plutonite ist das grobkörnige Gefüge. Sie bestehen fast ausschließlich aus gut kristallisierten Mineralen die meist mit bloßem Auge zu erkennen sind.
Im wesentlichen besteht Troktolith aus unterschiedlichen Mengen von Olivin und Plagioklas Feldspat (Labradorit, Bytownit), sowie geringen Anteilen von Pyroxen, Biotit, Hornblende, Magnetit u.a.
Troktolith aus Gloggnitz, Niederösterreich
Namensherkunft: vom griechischen τρώκτης (troktis), Forelle und λίθος (lithos), Stein, also Forellenstein, in Anspielung auf das gefleckte Aussehen
Vorkommen: weltweit sind mindestens 30 Fundstellen bekannt, z.B. USA, China, Pakistan, Südafrika und Tansania. In Europa wurde Troktolith in u.a. in Großbritannien, Deutschland, Polen, Albanien und auch in Österreich gefunden.
Wissenswertes: Troktolith wurde auch auf dem Mond gefunden. In Proben, die der amerikanische Astronaut und Geologe Harrison Schmitt 1972 während der Apollo 17 Mission sammelte, befand sich ein ca. 5cm großer Troktolith. Dieser trägt die Bezeichnung "Lunar Sample 76535" und wird von der Nasa beschrieben als " without doubt the most interesting sample returned from the Moon!" [zweifellos die interessanteste Probe vom Mond]