Sehr häufiges Mineral der Klasse "Silikate und Germanate".
Der mineralogische Name lautet "Titanit"
Namensherkunft: der deutsche Chemiker Martin Heinrich Klaproth benannte das 1795 in den Hauzenberger Graphitgruben im Bayerischen Wald gefundene Mineral nach seinem Titangehalt.
Synonyme und Handelsnamen: Sphen, vom griech. σφήν sphén ("Keil"), wegen der oft keilförmigen Kristalle
Verwechslungsmöglichkeiten: z.B. mit Zirkon, Sphalerit, Scheelit. Grüner Titanit könnte wegen der sehr hohen Dispersion ("Feuer") auch mit Demantoid Granat verwechselt werden.
Vorkommen: über 4500 bekannte Fundorte auf allen Kontinenten, sogar in der Antarktis.
Sphene aus Brasilien
Verarbeitung: aufgrund der relativ geringen Härte, der deutlichen Spaltbarkeit, sowie der Empfindlichkeit gegenüber Säuren (in Schwefelsäure vollkommen löslich), Laugen und Hitze (vor dem Löten unbedingt ausfassen!), ist Titanit nur sehr bedingt als Schmuckstein geeignet. Kein Ultraschall, keine Galvanik. Sehr stoßempfindlich.