Sehr häufig vorkommendes Mineral der Sulfatklasse.
Scheelit im Shop
Aufgrund seiner geringen Härte und der deutlichen Spaltbarkeit wird Scheelit nur sehr selten geschliffen und ist ein reiner Sammlerstein. Nicht schmucktauglich!
Namensherkunft: 1821 durch Karl Cäsar von Leonhard nach dem deutsch-schwedischen Chemiker und Apotheker Carl Wilhelm Scheele benannt. Daneben waren allerdings noch verschiedene Synonyme wie unter anderem Scheelerz und Scheelspat im Umlauf. Gelegntlich findet man heute noch den Begriff Schwerstein.
Quelle: Wikipedia
Synonyme und Handelsnamen: für geschliffenen Scheelit gibt es keine anderen Handelsnamen. Das Mineral wird als Calciumwolframat bezeichnet.
Verwechslungsmöglichkeiten: aufgrund des sehr hohen Brechungsindex', der außerhalb des Messbereichs herkömmlicher Refraktometer liegt, ist die Identifikation nicht ganz einfach. Auch das sehr hohe spezifische Gewicht (Dichte) ist nur bedingt hilfreich, da es einige andere Minerale von ähnlicher Farbe und sehr ähnlichen physikalischen Daten gibt, wie z.B. Zirkon, Cerussit, Powellit, Anglesit, Wulfenit und Kassiterit.
Vorkommen: bisher (2013) sind weltweit fast 4400 Fundstellen bekannt. Die bisher größten Kristalle wurden in Namibia, Japan, Korea und Malaysia gefunden.
Außergewöhnlich schöner Scheelit von der Natas Farm, nahe dem Gamsberg, Namibia
Verarbeitung: Scheelit ist säure- und sehr stoß- u. kratzempfindlich und daher als Schmuckstein nicht geeignet!
Wissenswertes: erste Erwähnungen des Minerals finden sich bereits Mitte des 18. Jahrhunderts in verschiedenen mineralogischen Aufzeichnungen. So bezeichneten es unter anderem deutsche Bergleute verächtlich als sogenannte „weiße Zinngraupen“, da es meist in Vergesellschaftung mit dem als Zinnerz abgebauten Kassiterit (Zinnstein) gefunden wurde, aber kein Zinn enthielt und sich zudem im Schmelzprozess ähnlich lästig verhielt wie Wolfram. 1760 führte Axel Frederic Cronstedt den aus dem Schwedischen übersetzten Begriff Tungstein ein, der sich auf die hohe Dichte von rund 6,1 g/cm3 des Minerals bezieht.
Die Analyse der chemischen Zusammensetzung des Minerals erwies sich allerdings aufgrund des hohen Schmelzpunktes von Wolfram als sehr schwierig und erst 1781 dem deutsch-schwedischen Chemiker Carl Wilhelm Scheele gelang es zumindest, die enthaltene Wolframsäure zu isolieren. Seinen Schülern Fausto und Juan José Elhuyar gelang es zwei Jahre später schließlich, aus dieser Säure das Metall Wolfram darzustellen.
In der Mineralsystematik von Abraham Gottlob Werner erhielt allerdings zunächst das Metall den Namen Scheel (bzw. Scheelium) zu Ehren von Scheele, während das Mineral unter dem Namen Schwerstein geführt wurde. Beide Benennungen Werners setzten sich jedoch nicht durch.
Quelle: Wikipedia