Ettringit

Seltenes, wasserhaltiges Kalzium Aluminium Sulfat (Mineralklasse Sulfate)

Ettringit ist zumeist gelb oder farblos. Undurchsichtige, weiße Kristalle sind sehr selten.

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Ettringit aus den N´Chwaning Minen, Südafrika

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Namensherkunft: nach seinem ersten Fundort Ettringen in der Eifel. Beschrieben wurde es 1874 von J. Lehmann in seinem Buch „Über den Ettringit, ein neues Mineral in Kalkeinschlüssen der Lava von Ettringen (Laacher Gebiet)“. (Wikipedia)

Synonyme und Handelsnamen: Woodfordit, Chalkomorphit

Verwechslungsmöglichkeiten: mit anderen gelben oder farblosen Mineralien. Die Identifikation über die sehr niedrigen Werte für Brechungsindex, Dichte und Härte stellt kein Problem dar.

Vorkommen: an insgesamt mehr als 100 Fundorten. Die meisten Fundstellen liegen in Europa (darunter auch einige in Österreich), andere im Nahen Osten, Russland, Japan, den USA und Südafrika. Auch auf dem Amatuku Atoll in Tuvalu soll Ettringit gefunden worden sein.

Von gemmologischem Interesse sind einzig die N´Chwaning Minen in den Manganfeldern der Provinz Nordkap, Südafrika.

Verarbeitung: aufgrund der sehr geringen Härte, der perfekten Spaltbarkeit und der hohen Säureempfindlichkeit ist Ettringit als Schmuckstein völlig ungeeignet.

Wissenswertes: Ettringit enthält bis zu 46% Gewichtsprozent Wasser und ist damit eines der wasserhaltigsten Minerale

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Gemmologische Eigenschaften von Ettringit

Formel:
Ca6Al2(SO4)3(OH)12·26H2O
Kristallsystem:
trigonal
Mohshärte:
2 - 2.5
Dichte:
1.77
Brechungsindex:
1.470 - 1.491
Max. Doppelbrechung:
0.021
Luminiszenz:
keine
Glanz:
gläsern
Spaltbarkeit:
perfekt
Bruch:
uneben
Farbe:
(blass) gelb, farblos, milchig weiß