Dumortierit

Seltenes Mineral aus der Klasse der „Silikate und Germanate"

Dumortierit dumortierite

Namensherkunft: erstmals beschrieben wurde das im Steinbruch Ducarre (Typlokalität) in der Gemeinde Chaponost im französischen Département Rhône entdeckte Mineral im Jahre 1881 vom französischen Mineralogen Ferdinand Gonnard, der es nach dem französischen Paläontologen Eugène Dumortier benannte.

Synonyme und Handelsnamen: keine

Verwechslungsmöglichkeiten: Sodalith, Lapis Lazuli, Lazulith, Azurit, Chalzedon 

Vorkommen: Dumortierit kommt auf allen Kontinenten inklusive Antarktika vor, gilt aber mit nicht ganz 250 bekannten Fundstellen (2025) trotzdem als selten. Bekannte Vorkommen liegen in den USA, Kanada, Argentinien, Brasilien, Madagaskar, Japan, Norwegen, der Tschechischen Republik und Österreich.

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Verarbeitung: Dumortierit ist säureempfindlich und gut spaltbar, aufgrund der großen Härte ist Dumortierit dennoch ein guter Schmuckstein. 

Gemmologische Eigenschaften von Dumortierit

Formel:
Al6,5–7[(O,OH)3|BO3|(SiO4)3] idealisiert 
Kristallsystem:
orthorhombisch
Mohshärte:
7 - 8.5
Dichte:
3.21 - 3.41
Brechungsindex:
doppelbrechend 1.659 - 1.692
Max. Doppelbrechung:
0.027
Pleochroismus:
mittel bis stark, gelblich bis bläulich weiß, rotviolett, blau
Luminiszenz:
keine
Glanz:
gläsern, stumpf
Spaltbarkeit:
deutlich
Bruch:
uneben
Farbe:
blau, grünlichblau, violett, rotviolett bis braunviolett