Ein relative seltenes Beryllium-Aluminiumoxid.
Feiner Chrysoberyll aus Brasilien
Namensherkunft: aus dem griechischen χρυσός [chrysós] für „Gold“ und βήρυλλος [bḗryllos] für Beryll. Mit dem Begriff Beryll wurden in der Antike goldgelbe Steine bezeichnet.
Synonyme und Handelsnamen: keine. Chrysoberyll-Katzenaugen werden auch als Cymophan bezeichnet. Die farbwechselnde Varietät von Chrysoberyll ist der Alexandrit.
Verwechslungsmöglichkeiten: mit sehr vielen anderen gelben und grünlichgelben Steinen. Die Identifizierung stellt jedoch für den Gemmologen in der Regel kein Problem dar.
Chrysoberyll-Katzenaugen können mit den viel billigeren Quartzkatzenaugen verwechselt werden.
Alexandrit kann mit anderen farbwechselnden Steinen wie Saphir, Granat und Spinell, synthetischem Alexandrit und synthetischem Korund mit Farbwechsel verwechselt werden.
Gelber Chrysoberyll wird nach unserem Wissen (Stand Jänner 2021) nicht synthetisiert.
Vorkommen: die wichtigsten Fundorte liegen in Brasilien, Indien (Orissa), Sri Lanka, Burma (Myanmar) und Madagaskar
Chrysoberyll aus Sri Lanka
Verarbeitung: die große Mohshärte (8.5) und die Unempfindlichkeit gegenüber Säuren machen Chrysoberyll zu einem ausgezeichneten Schmuckstein. Allerdings ist die Spaltbarkeit in eine Richtung deutlich. Etwas Vorsicht beim Fassen kann also nicht schaden. Zudem ist Chrysoberyll hitzeempfindlich und darf nicht ins Feuer genommen werden. Nicht mit Borax abdecken!