Mineralspezies mit den Varietäten Smaragd, Aquamarin, Goldberyll (Heliodor), Morganit (rosa), Bixbit (rot) und Goshenit (farblos).
Der Begriff "Heliodor" war ursprünglich ein Handelsname für grünlichgelbe Berylle aus Namibia, wird heute jedoch zumeist für alle gelben Berylle verwendet.
Beryll im Shop
Zwei Steine in der ursprünglichen Heliodorfarbe, Fundort: Indien
Goldberyll aus Indien
Im Handel werden ausschließlich grünlichgelbe und grüne Steine (die nicht durch Chrom gefärbt und daher keine Smaragde sind) nur als "Beryll" bezeichnet. Für alle anderen Berylle werden die Varitätennamen, wie z.B. Goldberyll, Morganit, Goshenit u.a. verwendet.
Namensherkunft: Das Wort „Beryll“ wurde aus dem lateinischen beryllus, berillus entlehnt und geht über griechisch βήρυλλος, béryllos und syrisch berulo, chaldäisch birula, Prakrit veruliya वॆरुलिय, auf Sanskrit vaidurya वैडूर्य zurück. Vaidur war vermutlich der dravidische Name der südindischen Stadt Belur.
Synonyme und Handelsnamen: Goldberyll und Heliodor für gelbe und grünlichgelbe Steine, Vanadiumberyll für nur durch Vanadium (und nicht durch Chrom) grün gefärbte Steine.
Verwechslungsmöglichkeiten: mit fast allen gelben und grünlichgelben Steinen wie z.B. Citrin, Turmalin, Chrysoberyll, Grossular Granat, Saphir u.a.
Bläulichgrüner Beryll im sogenannten Millenniums- o. Konkavschliff
Heliodor aus der Ukraine
Farbloser Beryll wird Goshenit genannt, nach dem ersten Fundort, der Stadt Goshen in Massachusetts, USA
Verarbeitung: Beryll ist hitzeempfindlich. Vorsicht beim Löten. Abrupte Temperaturwechsel sind unbedingt zu vermeiden. Empfindlich gegen Flusssäure.
Wissenswertes: Das lateinische beryllus wurde im Mittelalter als Oberbegriff für alle klaren Kristalle gebraucht: so leitet sich davon auch das Wort Brille ab, da die ersten Linsen aus Kristall geschliffen wurden. Die Ableitung erfolgt parill zu prill und brill. Das feminine "-e" entsteht später aus dem häufigeren Plural die Brillen, seit es zwei Gläser sind.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Beryll