Sehr häufiges Mineral der Sulfidklasse.
Sphalerit im Shop
Namensherkunft: vom griechischen σφαλεροζ "sphaleros", trügerisch, weil Sphalerit oft mit Galena, einem wichtigen Bleierz verwechselt wurde. Georgius Agricola (Georg Bauer, 1494-1555, deutscher Universalgelehrter und einer der Väter der Mineralogie) nannte das Mineral "Blende", bevor es 1847 von Ernst Friedrich Glocker, einem deutschen Theologen, Philosophen und späteren Professer der Mineralogie, in Sphalerit umbenannt wurde.
Synonyme und Handelsnamen: Zinkblende. Gelegentlich findet man die Bezeichnungen "Rubinblende" für roten und (sehr selten) "Cleiophan" für grünlichen bzw. "Honigblende" für gelben Sphalerit.
Verwechslungsmöglichkeiten: im Rohzustand vor allem mit Galena, einem Bleierz. Geschliffener Sphalerit kann mit einigen Edelsteinen wie z.B. Scheelit, Sphen (Titanit), Chrysoberyll, Zirkon, Kassiterit und Rutil verwechselt werden. Aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften (Dichte, Einfachbrechung und sehr hoher Dispersion) ist die Identifikation jedoch recht einfach.
Vorkommen: weltweit, sogar in der Antarktis. Es sind fast 20.000 Fundstellen bekannt. Wichtige Vorkommen für Sphalerit in Edelsteinqualität liegen in Spanien, Mexiko, China und Brasilien.
Feiner Sphalerit aus Brasiien
Verarbeitung: Aufgrund seiner geringen Härte und der perfekten Spaltbarkeit in sechs Richtungen ist Sphalerit als Schmuckstein ungeeignet. Außerdem ist Sphalerit spröde und überaus säure-, laugen- u. hitzeempfindlich.
Wissenswertes: mit einem Zinkgehalt von bis zu 67% ist Sphalerit das wichtigste Zinkerz.