Skapolith

Auch: Wernerit.
Eigentlich eine isomorphe Reihe zwischen den Endgliedern Marialith und Mejonit.

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Namensherkunft: griech: skapos = Stiel, Stange und lithos = Stein
Skapolithkristalle sind meist länglich prismatisch (stangenförmig)

Verwechslungsmöglichkeiten: Aufgrund der sehr ähnlichen Farbe und optischen Daten wird Skapolith sehr häufig mit Quarz verwechselt.

Vorkommen: Tansania, Madagaskar, Burma, China, Brasilien, Kanada, USA
zahlreiche kleinere Fundstätten von geringer kommerzieller Bedeutung.

Verarbeitung: Skapolith ist hitze- u. säureempfindlich – Vorsicht bei Lötarbeiten, kein Ultraschall!
Aufgrund der perfekten Spaltbarkeit ist auch beim Fassen Vorsicht geboten.

Wissenswertes: Die häufigste Farbe ist gelb. Violette Skapolithe und rosa Skapolith Katzenaugen sind viel seltener und in feiner Qualität von Sammlern gesucht.

Skapolith aus TansaniaSkapolith aus Tansania

violetter skapolith purple scapoliteSkapolith Scapolite
Zwei gelbe und zwei seltene violette Skapolithe aus Tansania

Skapolith Katzenauge aus Sri LankaSkapolith Katzenauge aus Sri Lanka
Zwei graue Skapolith Katzenaugen aus Sri Lanka

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Gemmologische Eigenschaften von Skapolith

Formel:
3NaAlSi3O8·NaCl - 3CaAl2Si2O8·CaCO3
Kristallsystem:
tetragonal
Mohshärte:
5,5-6
Dichte:
2,56-2,77
Brechungsindex:
doppelbrechend, sehr variabel von 1,522-1,534 bis 1,571-1,607
Max. Doppelbrechung:
variabel von 0,004 bis 0,20
Dispersion:
0,017
Pleochroismus:
keiner
Luminiszenz:
gelb: violett-bläulich rot, rosa: orange-rot
Glanz:
gläsern
Spaltbarkeit:
perfekt prismatisch
Bruch:
muschelig
Farbe:
gelb (am häufigsten), violett, rosa, farblos