Wichtigster Vertreter der Pyrop-Almandin Mischkristallreihe (siehe Lexikoneintrag "Granat")
Rhodolith Granat im Shop
Namensherkunft: vom griechischen "rhodos" = Rose und "lithos" = Stein.
Die ersten Steine wurden in den 1890ern im Cowee Valley in Mason County, North Carolina gefunden und erregten durch ihre Farbe, mehr aber noch durch ihren hellen Farbton sofort Aufsehen. Die Fundstelle wurde 1889 von den beiden amerikanischen Gemmologen Hidden und Pratt ausführlich beschrieben und diese waren es auch, die den Namen "Rhodolith" kreierten.
Synonyme und Handelsnamen: Rosengranat
Verwechslungsmöglichkeiten: mit anderen roten Granaten und anderen roten Steinen wie z.B. Spinell und Rubellith (roter Turmalin). Bei sehr ausgeprägter violettroter Farbe ist auch eine Verwechslung mit Amethyst möglich.
Vorkommen: die Fundstellen in North Carolina sind heute längst erschöpft und nur mehr von touristischem Interesse. Die für den weltweiten Handel heute wichtigsten Rhodolithvorkommen liegen in Asien und Afrika.
Indien: im Bundesstaat Orissa, sowie zu einem geringeren Teil in Rajasthan.
Kommerziell nicht ganz so bedeutend sind die Fundstellen in Sri Lanka, in der Umgebung von Rathnapura, was übersetzt "Stadt der Edelsteine" bedeutet.
Afrika: Madagascar, Simbabwe, Sambia und vor allem im Umba-Tal im Norden Tansanias, von wo sich die Fundstellen bis ins benachbarte Kenya erstrecken.
Feiner Rhodolith Granat aus Tansania
Verschiedene Rhodolithe aus Orissa, Indien
Indische Rhodolith Cabochons in sehr unterschiedlicher Farbe
Verarbeitung: etwas hitze- und säureempfindlich, ansonsten unproblematisch
Wissenswertes: die violettrote Farbe war schon in römischer Zeit die begehrteste und teuerste Farbe aller roten Granate und ist es bis heute geblieben. Bis zu einem Gewicht von ca. 3cts sind Rhodolithe relativ leicht erhältlich. Darüber wird es schwierig und der Preis per Carat steigt sehr rasch.
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