Bastnäsit

Bastnäsit ist die Bezeichnung für eine Mineralgruppe aus der Klasse der Carbonate und Nitrate.
Bastnäsite enthalten zu den seltenen Erden gehörende Metalle wie Cer, Lanthan, Neodym, Praseodym, Samarium, Gadolinium, Europium, Yttrium und noch einige andere.

Der weitaus häufigste Bastnäsit ist Bastnäsit-(Ce)

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Feiner Bastnäsit aus Pakistan

Namensherkunft: Bastnäsit wurde erstmals 1838 in einer Erzgrube bei Bastnäs nahe der Gemeinde Skinnskatteberg in der schwedischen Provinz Västmanland entdeckt und beschrieben 1841 durch den französischen Mineralogen Jean Jacques Nicolas Huot, der das Mineral nach seiner Typlokalität benannte.
Quelle: Wikipedia

Synonyme und Handelsnamen: keine

Verwechslungsmöglichkeiten: mit einer Menge anderer ähnlich gefärbter Steine wie z.B. Turmalin, Zirkon, Chrysoberyll, manche Granate, manche Quarze, Andalusit u.a.

Vorkommen: derzeit sind ca. 500 Vorkommen auf allen Kontinenten außer Antarktika bekannt. Die ergiebigsten Fundstellen liegen in China, Kalifornien und Madagaskar. Schleifwürdige, transparente Bastnäsite in Edelsteinqualität sind allerdings sehr selten und werden vor allem in Frankrein (Luzenac) und in Pakistan (Zagi Berg) gefunden.

Verarbeitung: Bastnäsit ist weich, relativ spröde sowie sehr säureempfindlich und daher als Schmuckstein kaum geeignet

Wissenswertes: Bastnäsite sind die wichtigste Quelle für die sogenannten Lanthanoide, eine Gruppe von Seltenerdmetallen, die für eine Vielzahl von Anwendungen benötigt werden. So finden sich Seltenerdmetalle Produkten wie Mobiltelefonen, Computerfestplatten, Flachbildschirmen, Lautsprechern, Autobatterien und Katalysatoren, Energiesparlampen und der Beschichtung von Schweißerbrillen, um nur ein paar zu nennen. Mit Ceroxid werden Präzisionslinsen für Mikroskope und Kameras aber auch Edelsteine poliert.

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Gemmologische Eigenschaften von Bastnäsit

Formel:
(Ce/Nd/Y/REE)(CO3)F (REE=rare earth element, Seltenerdelement)
Kristallsystem:
hexagonal
Mohshärte:
4 - 4.5
Dichte:
4.8 - 5.2
Brechungsindex:
doppelbrechend 1.72 - 1.82
Max. Doppelbrechung:
0.10
Dispersion:
keine
Pleochroismus:
schwach
Luminiszenz:
LW orange, KW weiß
Glanz:
Glasglanz bis Fettglanz
Spaltbarkeit:
undeutlich
Bruch:
uneben, spröde
Farbe:
gelb, bräunlich rot bis dunkelbraun